Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen.
Innovativ, mächtig, rücksichtlos: Kaum eine Geschichte wird so oft erzählt wie die vom unaufhaltsamen Aufstieg der Tech-Konzerne an die Spitze der global vernetzten Welt. Nur ein Kapitel wird ausgespart: Der blutige Preis, den der globale Süden dafür zahlt. Der Tech-Journalist Ingo Dachwitz und der Globalisierungsexperte Sven Hilbig beleuchten in ihrem neuen Buch diesen blinden Fleck – tiefgreifend recherchiert, packend erzählt.
Der Aufstieg der Tech-Konzerne an die Spitze der vernetzen Welt hat einen blutigen Preis. In Ländern wie Kenia oder Indien erledigen Menschen die Knochenarbeit hinter Sozialen Medien und Künstlicher Intelligenz. Sie fördern die Rohstoffe für unsere Geräte und leiden unter technisch hochgerüsteten Diktatoren. Die Großmächte USA, Europa und China spielen dieses Spiel nicht nur mit, sondern ändern die Regeln zu ihren Gunsten. Digitalpolitik ist heute längst zur Geopolitik geworden. Im Wettkampf der digitalen Kolonialmächte geht es nur noch um den Sieg, der globale Süden gerät unter die Räder.
1. Arbeitskraft: Die ausgebeuteten Arbeiter:innen hinter der Künstlichen Intelligenz 1.1 Geisterarbeit 1.2 Das Milliardengeschäft mit der Content Moderation 1.3 Die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen imTech-Outsourcing 1.4 Die politische Ökonomie der globalen Arbeitsteilung 1.5 Der Widerstand der Geisterarbeiter:innen
2. Daten: Gefährlicher Extraktivismus der Tech-Konzerne 2.1 Die Datenökonomie: Fest in der Hand von Konzernen aus dem Globalen Norden 2.2 Daten und KI als koloniales Herrschaftswissen 2.3 Digitale Landwirtschaft: Reiche Ernte für Tech- und Agrarkonzerne
3. Rohstoffe: Digitaler Fortschritt auf Kosten von Menschen und Natur 3.1 Koloniale Kontinuität: Der «Ressourcenfluch» des Globalen Südens 3.2 Mythos grüne Digitalisierung 3.3 Kobalt-Abbau in der Demokratischen Republik Kongo: Die sozial-ökologischen Kosten des Ressourcenhungers 3.4 Lithiumabbau in Südamerika: Wer profitiert vom Boom des weißen Goldes?
4. Repression: Das blutige Geschäft mit Zensur, Überwachung und Kontrolle 4.1 Zensur, Hass und Propaganda: Wie sich Soziale Medien zu Handlangern von autoritären Regimen machen 4.2 Die Globale Überwachungsindustrie: Profit und Kontrolle im Dienst der kolonialen Ordnung
5. Infrastruktur: Wie Kabel- und Satellitenprojekte die Abhängigkeit des Globalen Südens aufrechterhalten 5.1 Tiefer, schneller, weiter: Unterseekabel und die digitale Souveränität des Globalen Südens 5.2 Satelliteninternet und das neue Wettrennen um den Weltraum
6. Geopolitik: Wie sich das Wettrennen der digitalen Großmächte USA und China auf den Globalen Süden auswirkt 6.1 Chinas Aufstieg zur digitalen Kolonialmacht 6.2 Die WTO , der Kalte Tech-Krieg und seine Folgen
7. Europa: Das falsche Versprechen vom Dritten Weg der Digitalisierung 7.1 Zwischen Werten und Wertschöpfung: Europas «Dritter Weg» 7.2 Global Gateway: Europas Tor zu den Daten und Rohstoffen Afrikas 7.3 Festung Europa: Mit Technik gegen Geflüchtete 7.4 Unsere Verantwortung
Wider den digitalen Kolonialismus: Nachwort von Renata Ávila Pinto
Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen
Innovativ, mächtig, rücksichtlos: Kaum eine Geschichte wird so oft erzählt wie die vom unaufhaltsamen Aufstieg der Tech-Konzerne an die Spitze der global vernetzten Welt. Nur ein Kapitel wird ausgespart: Der blutige Preis, den der globale Süden dafür zahlt. Der Tech-Journalist Ingo Dachwitz und der Globalisierungsexperte Sven Hilbig beleuchten in ihrem neuen Buch diesen blinden Fleck – tiefgreifend recherchiert, packend erzählt.
Der Aufstieg der Tech-Konzerne an die Spitze der vernetzen Welt hat einen blutigen Preis. In Ländern wie Kenia oder Indien erledigen Menschen die Knochenarbeit hinter Sozialen Medien und Künstlicher Intelligenz. Sie fördern die Rohstoffe für unsere Geräte und leiden unter technisch hochgerüsteten Diktatoren. Die Großmächte USA, Europa und China spielen dieses Spiel nicht nur mit, sondern ändern die Regeln zu ihren Gunsten. Digitalpolitik ist heute längst zur Geopolitik geworden. Im Wettkampf der digitalen Kolonialmächte geht es nur noch um den Sieg, der globale Süden gerät unter die Räder.
1. Arbeitskraft: Die ausgebeuteten Arbeiter:innen hinter der Künstlichen Intelligenz 1.1 Geisterarbeit 1.2 Das Milliardengeschäft mit der Content Moderation 1.3 Die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen imTech-Outsourcing 1.4 Die politische Ökonomie der globalen Arbeitsteilung 1.5 Der Widerstand der Geisterarbeiter:innen
2. Daten: Gefährlicher Extraktivismus der Tech-Konzerne 2.1 Die Datenökonomie: Fest in der Hand von Konzernen aus dem Globalen Norden 2.2 Daten und KI als koloniales Herrschaftswissen 2.3 Digitale Landwirtschaft: Reiche Ernte für Tech- und Agrarkonzerne
3. Rohstoffe: Digitaler Fortschritt auf Kosten von Menschen und Natur 3.1 Koloniale Kontinuität: Der «Ressourcenfluch» des Globalen Südens 3.2 Mythos grüne Digitalisierung 3.3 Kobalt-Abbau in der Demokratischen Republik Kongo: Die sozial-ökologischen Kosten des Ressourcenhungers 3.4 Lithiumabbau in Südamerika: Wer profitiert vom Boom des weißen Goldes?
4. Repression: Das blutige Geschäft mit Zensur, Überwachung und Kontrolle 4.1 Zensur, Hass und Propaganda: Wie sich Soziale Medien zu Handlangern von autoritären Regimen machen 4.2 Die Globale Überwachungsindustrie: Profit und Kontrolle im Dienst der kolonialen Ordnung
5. Infrastruktur: Wie Kabel- und Satellitenprojekte die Abhängigkeit des Globalen Südens aufrechterhalten 5.1 Tiefer, schneller, weiter: Unterseekabel und die digitale Souveränität des Globalen Südens 5.2 Satelliteninternet und das neue Wettrennen um den Weltraum
6. Geopolitik: Wie sich das Wettrennen der digitalen Großmächte USA und China auf den Globalen Süden auswirkt 6.1 Chinas Aufstieg zur digitalen Kolonialmacht 6.2 Die WTO , der Kalte Tech-Krieg und seine Folgen
7. Europa: Das falsche Versprechen vom Dritten Weg der Digitalisierung 7.1 Zwischen Werten und Wertschöpfung: Europas «Dritter Weg» 7.2 Global Gateway: Europas Tor zu den Daten und Rohstoffen Afrikas 7.3 Festung Europa: Mit Technik gegen Geflüchtete 7.4 Unsere Verantwortung
Wider den digitalen Kolonialismus: Nachwort von Renata Ávila Pinto